Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 1-2011 - bei Flipedia.

Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 1-2011

44 Seiten, bei Flipedia.

MAGAZI N FÜ R BEWEGU NG I N DER ARCH ITEKTU R 01 | 2011 Shopping Mall im Wandel von Atelier Plötzl Revitalisierung der Städte ­ Hadi Teherani im Gespräch Die Zukunft des Einkaufens Vernetzung und Energieoptimierung im Westside Shoppingareal » Editorial Seit dem Umbau des Glatt Centers in Zürich ist die Gestaltung von Shopping Malls für Andreas Ramseier zu einer Kernkompetenz geworden. Zur Sache: Moderne Einkaufswelten puls im Gespräch mit Andreas Ramseier, Ramseier Associates Haben Architekten lange Zeit die Möglichkeiten, die in der Bauaufgabe Shopping Mall stecken, nicht erkannt? Architekten sind ja auch Snobs irgendwo, und da klingt es wahnsinnig toll, wenn man sagt, man entwirft jetzt beispielsweise ein spannendes Museum. Da galt das Shopping-Center lange als ein wenig minderwertig. Es musste aber nur ein Daniel Liebeskind kommen und das Westside in Bern gestalten, und plötzlich denken Architekten: ,,Wow, was da für Möglichkeiten drin stecken! Man kann ja auch bei einem Einkaufszentrum sehr kreativ sein." Ein Blick nach vorn: Der Konsument ändert sich, was denken Sie, wie sich gleichzeitig die Ansprüche an ein Shopping-Center wandeln? Die Entwicklung geht in zwei Richtungen: Zum einen gibt es das asiatische Modell ­ sehr hochwertige Malls, mit entsprechenden Mate- rialien. Zum anderen die Mall, die leicht veränderbar ist und eher günstig gebaut wird. Ein Beispiel hierfür wäre das Einkaufscenter, das wir für die AFG Arena in St. Gallen entwickelt haben. Hier kann man zum Beispiel durch ein paar Eingriffe ­ einen neuen Boden etwa ­ ein völlig anders Setting kreieren. Kann in der Flexibilität die Zukunft der Shopping Malls liegen? Ja, früher hatten die Läden eine Lebensdauer von 12 Jahren, dann waren es zehn, jetzt sind es nur noch sechs Jahre. Wenn eine Mall pfiffig und intelligent gebaut ist, kann man auch schnell reagieren und umbauen. Eine Zeit lang wanderten Einkaufszentren eher aus der Stadt heraus, mittlerweile bauen Architekten wieder fleißig Malls für den urbanen Raum. Die Mall kommt in die Stadt zurück, da sie hier erhebliche Vorteile aufweisen kann. Ein angeschlossenes Parkhaus oder ein Kinderhort können beispielsweise für junge Familien sehr attraktiv sein und Geborgenheit bieten. Wo kann nachhaltiges Bauen in den großen, aufwendig beleuchteten und belüfteten Shopping Malls ansetzten? Ein Einkaufszentrum kann heute extrem nachhaltig gebaut werden. Zunächst hat man eine geschlossene Gebäudehülle und praktisch keine Fenster, das heißt, rings um das Gebäude sind erstklassige Isolationswerte zu erreichen. Mit der LED-Technik erzielt man einen geringen Energieverbrauch bei der Beleuchtung, gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Wärmerückgewinnungsanlagen zu installieren. Ein Zentrum kann also, wenn neu gebaut oder ernsthaft saniert, sehr energieeffizient sein. puls 01 | 2011 02 Handel und Wandel ­ die Wiederbelebung des urbanen Raums > S. 4 Schnee unter Palmen ­ die Mall of the Emirates > S. 14 Metamor...

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