Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 2-2011 - bei Flipedia.

Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 2-2011

44 Seiten, bei Flipedia.

MAGAZI N FÜ R BEWEGU NG I N DER ARCH ITEKTU R 02 | 2011 Klinik im Grünen von TMK Architekten Mehr Autonomie für den Patienten ­ C. F. Møller Architekten im Gespräch Modernes Pflegekonzept in Schwabing Krebszentrum in Heidelberg von Behnisch Architekten » Editorial Christine Nickl-Weller und Hans Nickl sind Spezialisten für Gesundheitsbauten und lehren seit Langem als Professoren an deutschen Universitäten. Zur Sache: Der Patient der Zukunft puls im Gespräch mit Prof. Christine Nickl-Weller und Prof. Hans Nickl, Nickl & Partner Wir stecken mitten im demographischen Wandel. Inwieweit hat dies bereits auf die Architektur abgefärbt? Im Bereich der Altenpflege hat sich sehr viel getan. Wir haben keine reinen Altenheime mehr, sondern betreutes Wohnen, dazu kommen die Demenzstationen, reine Pflegestationen und Hospize. Im Klinikbereich ist ebenfalls viel Bewegung zu verzeichnen. Grundsätzlich hat sich das Bewusstsein in der Bevölkerung verändert. Der Patient sucht sich vermehrt das Krankenhaus aus, in dem er behandelt wird. Der Kampf um den Patienten hat also bereits begonnen? Genau. Er wird sich auch noch verstärken. Ich meine, wenn jemand ein Leben lang eingezahlt hat ­ und Krankenversorgung ist teuer ­, dann hat er auch ein Recht, das zu bekommen, was er sich vorstellt. Dazu kann auch der Wunsch gehören, auf dem Klinikgelände ins Café zu gehen oder Bankgeschäfte zu erledigen. Ja. Der Besucher möchte beim Betreten seiner Klinik ein angenehmes Ambiente vorfinden und somit auch von seiner Krankheit abgelenkt werden. Er soll eben nicht in ein dunkles Loch fallen und sich hilflos und ausgeliefert fühlen. Unter Hotel verstehe ich auch einen Zustand jenseits der typischen Krankenhausatmosphäre aus alten Tagen, als man mit einem Klinikum noch automatisch den beißenden Geruch von Desinfektionsmitteln verband. Dass man heute im Krankenhaus eine wohnliche Umgebung anstrebt, ist selbstverständlich geworden. In dieser puls-Ausgabe fragen wir deutsche Dabei ist beim Patienten mehr und mehr eine klinische Atmosphäre verpönt. Er möchte es vielmehr hell und freundlich. Aber dieser Wunsch gilt nicht für alle Bereiche. Jemand, der beispielsweise gerade einen Unfall erlitten hat, will die medizinischen Apparaturen sehen. Damit er erfährt, dass man sich um ihn sorgt und ihm hilft. Können Sie mit dem Begriff vom ,,Patientenhotel" etwas anfangen? Architekten, wie sie im Alter leben wollen. Die meisten sagen, sie möchten zu Hause wohnen bleiben. Sie auch? Eigentlich schon. Deshalb ist der Bereich ,,Betreutes Wohnen" für uns so wichtig. Wir haben zum Beispiel eine Seniorenwohnanlage in Landsberg am Lech gebaut. Hier kann man relativ lange in den Wohnungen bleiben und hat gleichzeitig die Sicherheit der medizinischen Versorgung. So oder so ähnlich könnten wir uns das auch vorstellen. puls 02 | 2011 02 Unterwegs zum Patientenhotel > S. 4 Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden > S. 10 Klinik im Grünen > S....

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