Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 1-2015 - bei Flipedia.

Busch-Jaeger Architektenbroschüre puls 1-2015

44 Seiten, bei Flipedia.

M AG AZIN FÜR BEWEGUNG IN DER ARCHITEKTUR 01 | 2015 BRAUEREI IN NEUEM GEWAND VON 360 ARCHITECTEN INTERVIEW MIT PROF. JOHANNES KISTER, KSG WIEDER BELEBT ­ DAS BERLINER HOTEL AM STEINPLATZ IN NEUEM GLANZ TRANSFORMATION ­ KUNSTVOLLE VERWANDLUNG EDITORIAL Die französischen Architekten Philippe Vassal und Anne Lacaton ZUR SACHE: TRANSFORMATION Frédéric Druot, Anne Lacaton & Jean Philippe Vassal: ,,PLUS": Großwohnsiedlungen, ein Ausnahmefall, Editorial GG, Barcelona, 2007 (Auszug, aus dem Englischen übersetzt) Es kann nicht um das Abreißen, Verkleinern oder Ersetzen von Dingen gehen, sondern immer nur um den Aufbau, die Umgestaltung und den Gebrauch. ,,Für die Überwindung der einem Ort zugefügten Entzauberung bedarf es der Verwandlung der bisher negativen Wahrnehmung in eine positive, und dies entweder durch Umkehrung oder Exzess." (Jean Nouvel) Diese Aufgabe erfordert Präzision, Feingefühl, Entgegenkommen und Achtsamkeit: Achtsamkeit gegenüber Menschen, Nutzungen, Gebäuden, Bäumen, Asphalt- oder Grünflächen, gegenüber dem, was da ist. Es geht darum, so wenige Umstände wie möglich oder überhaupt keine Umstände zu bereiten. Es geht darum, großzügig zu sein, mehr zu geben, die Nutzung zu erleichtern und das Leben zu vereinfachen. (...) Die Architektur jedes Wohnblocks oder Hochhauses muss ein Höchstmaß an Komfort und Qualität gewährleisten, das Luxusgebäuden in eleganteren Wohnvierteln entspricht, und sie muss die Langlebigkeit der Gebäude sicherstellen. 2 Es geht darum, aus den spezifischen Qualitäten von großen Wohnblöcken das Beste zu machen: - Solidität, die Qualität von Gebäuden aus dem 20. Jahrhundert ist besser als die von Gebäuden des 19., 18. und 17. Jahrhunderts (Hygiene, Solidität, Akustik, Wärmedämmung, etc.), - Minimalismus von vertikaler Erschließung, Überlagerung und Vertikalität, - Hygiene, Wohngesundheit, Komfort, Möglichkeit von Aus- und Durchblicken, - Umbau- und Erweiterungsmöglichkeit von Wohnraum, - effiziente Nutzung des Quartiers sowie von Anlagen und Straßennetz, - Verdichtung des nicht bewohnten Bereiches zum Verkürzen der Wege zwischen Wohnungen und Dienstleistungsangeboten, öffentlichen Einrichtungen, Geschäften und Freizeitangeboten. Darüber hinaus steht die sinnvolle Nutzung des Vorhandenen und dessen effiziente Um- wandlung im Fokus ­ mit dem Ziel einer qualitativen Aufwertung durch: - die Vergrößerung von Wohnungen durch Ent-Dichtung oder Erweiterung. - Vergrößerung der Wohnungsfläche um 60 bis 100 Prozent, in erster Linie durch das Vergrößern der Wohnzimmer, das zu einem weitläufigen Lebensraum wird, - die Transparenz der Fassaden sowie das Anbauen von Balkonen und Terrassen, - die Umgestaltung von Treppenabsätzen, Erschließungssystemen und Aufzügen, - die Ent-Dichtung der Erdgeschosse, von einigen Zwischengeschossen oder Terrasen zum Schaffen besonderer Einrichtungen für die exklusive Nutzung durch die Hausbewohner, - freundliche und sichere Eingangsbereiche: möglichst transparent und...

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